Nähen

Nun doch endlich meine Zip-Up Tray Pouch

Okay, I proudly present: meine Zip-Up Tray Pouch. Nachdem ich zuvor ja kläglich gescheitert war, da ich zu doof bin, einen teilbaren Reißverschluss von einem normalen zu unterscheiden, bin ich dieses Mal auf Nummer sicher gegangen.Zip-Up Tray Pouch

Im Laden hab ich erst auf der Rückseite gelesen, dass er teilbar ist und es dann trotzdem zusätzlich ausprobiert. Es sollte alles glatt gehen – und es hat geklappt.

So gerüstet konnte ich jetzt die Zip-Up Tray Pouch nähen. Nach intensiver Bilderrecherche fühlte ich mich bereit, es ohne Anleitung zu probieren. Denn, so schwer ist das Prinzip ja nicht zu verstehen.Zip-Up Tray Pouch

Spoiler-Alarm: das hat gut funktioniert und ich habe 9 (in Worte: Neun) Dollar gespart. Ich würd ja jetzt sagen, dass ich davon wieder Stoff kaufen kann, aber ich weiß echt nicht mehr wohin damit. Das Schubfach geht fast nicht mehr zu.Zip-Up Tray Pouch

Mein Handnähen auf der Terasse war die Bewährungsprobe für die Tray Pouch, die sie nur zum Teil erfolgreich erfüllt hat. Es fehlen hier eindeutig noch ein paar Details im Innenleben.Zip-Up Tray Pouch

Würde ich sie nochmals nähen würde ich folgende Dinge ergänzen:

  • Eine Innentasche mit Reißverschluss oder Druckknöpfen
  • Ein Web- oder Gummiband für Wonderclips
  • Ein Filzstück als Nadelhalter
  • Gummiband für Garnrollen
  • Nicht ergänzt aber reduziert, würde sie deutlich kleiner werden
  • Und außen kommt ein Henkel dran, um sie zu transportieren

Gerade der Henkel scheint mir sinnvoll. Denn wenn ich sie so greife, dann knete ich auch das Innere ganz ordentlich durch. Dabei ist mir mal eine kleine Perlenbox aufgegangen und ich musste die 1mm großen Perlchen alle wieder einsammeln.Zip-Up Tray Pouch

Ansonsten ist die Idee einer verschließbaren Schüssel genial. Genau das Richtige um außerhäusig (ist das nicht ein fürchterliches Wort?) zu nähen. Auch für EPP kann ich mir das gut vorstellen, auch wenn ich mir EPP nicht bei mir vorstellen kann.Zip-Up Tray Pouch

In meiner Zip-Up Tray Pouch konnte ich die restlichen, avocadogefärbten Leinenstöffchen unterbringen. An der einen Seite hat es nicht mehr gereicht, weswegen ich da zu einem Stückwerk greifen musste. Tatsächlich gefällt mir diese Seite sogar am besten.Zip-Up Tray Pouch

Und der Mehrwert für euch? Ich kann euch nun versichern, dass es sich lohnt, diese verschließbare Schüssel zu nähen (ob mit oder ohne Anleitung). Und ich kann euch den Hinweis geben, dass es sich lohnt, etwas mehr nützliche Details im Inneren zu ergänzen.

Also, ran an die Nähmaschine!

#ModernPatchMonday, #Creadienstag, #HoT, #DD

12 Gedanken zu „Nun doch endlich meine Zip-Up Tray Pouch

  1. Yeah – schaut gut aus! Ich finde dieses Mäppchen auch genial und habe hier bereits die Originalanleitung liegen, insofern spare ich nix, aber dafür unterstütze ich einfach mal die anderen Kreativen…. 🙂 (Auf die Idee, das selbst zu versuchen, kam ich nämlich nicht….egal….) Ich kam noch nicht dazu, es zu nähen, aber es liegt hier auf dem Projektestapel für ein baldiges Geschenkchen. Danke für die zusätzlcihen Tipps bzgl. Innenleben!
    LG. Susanne

    1. Liebe Susanne,

      es ist ja nicht so, dass ich die Kreativen nicht unterstützen würde. Aber dann muss es für mich auch unklar sein, wie etwas genäht wird. In diesem Fall hatte ich eine gute Vorstellung.
      Bin gespant, wie Dein Täschchen danach aussehen wird.

      LG Mareike

      1. Übrigens, das Muster kostet nicht 9 Dollar, sondern 9 PFUND ! Das sind über 12 Euro für das bisschen Zeugs, da finde ich auch, macht man es selbst und strengt seinen Kopf etwas an. Ich werde es auch selbst machen.

  2. Das ist ja ein Schnitt, den ich sehr interessant finde. Aber – wie Du schreibst – zu groß darf die Tasche wohl nicht werden. Wer hat immer den Platz dafür?! Deine Ideen für das Innenleben finde ich ganz gut. Vielleicht überkommt mich ja noch die Experimentierwut…
    Liebe Grüße
    Ines

    1. Liebe Ines,

      darauf wäre ich gespannt. Und mit Experimentiertwut kenn ich mich ja gut aus. Die Taschenschüssel ist eigentlich ganz praktisch, um den Nähkram zu transportieren. Aber bei mir wirklich überdimensioniert.

      LG Mareike

  3. Wau, diese Tasche ist super geworden. Ich wusste ja gar nicht dass es verschliessbare Schüsseln gibt… lustiger Begriff… und auch wusste ich nicht, dass es teilbare Reissverschlüsse gibt… Auch deine Stoffauswahl passt super zur der kleinen Schüssel 🙂 Ganz liebe Grüsse, Nadia

    1. Lieben Dank Nadia,

      ich finde ja, dass Blogs dafür da sind, immer was Neues zu entdecken. Wie bei Dir mit der Latexpaste. So kann der Horizont stetig erweitert werden.

      LG Mareike

  4. Ein genialer Schnitt! Ich bin mir gerade sicher, dass ich sowas auch brauche 😉
    Deine Stoffkombination gefält mir gut, Leinen mag ich eh gerne. Für Nähkrams macht ein sortiertes Innenleben wahrscheinlich Sinn, würde ich auch ausprobieren.
    Ganz liebe Grüße,
    Ronja

    1. Liebe Ronja,

      dann hat sich dieser Post ja schon gelohnt. In dem Moment, wo ich jemand anderes anfixen kann, etwas zu nähen, freu ich mich natürlich. 🙂

      LG Mareike

  5. Liebe Mareike,
    ich bin ja schwer beeindruckt…ich habe die Anleitung, habe mich aber noch nicht rangetraut (mag auch an meinem miesen Englisch liegen). Ohne Anleitung würde ich das aber mal gerade gar nicht hinbekommen. Deine Tasche sieht super aus und die Ergänzungen hören sich sehr sinnvoll an. Darf ich mal fragen, welche Einlage Du benutzt hast?
    Liebe Grüße,
    Miriam

    1. Liebe Miriam,

      ich hab da dieses Soft and Stable (allerdings in der günstigeren Version) eingenäht. Damit steht die Schüssel wunderbar. An allen Knickpunkten muss eine einfache Steppnaht gesetzt werden. An der Seite habe ich nur die halbe, durchgängige Fläche mit Soft and Stable versehen, denn das andere faltet sich ja nach innen.
      Das Einnähen des Reißverschlusses ist wie bei einem Täschchen und danach habe ich erst das Soft and Stable eingeschoben.

      LG Mareike

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