Lesen

Buchvorstellung – Die Pforte von Patrick Lee

Schleichwerbung für einen Kindle und Buchvorstellung von Die Pforte

Seit ich mein kindle habe, lese ich wie ein Weltmeister. Zuerst dachte ich noch, ich müsste so viel lesen, damit sich die Anschaffung schnell amortisiert. Aber nach kurzer Zeit konnte ich feststellen, dass sich allein durch den erhöhten Lesekomfort diese Investition ausgezahlt hat. Und das, obwohl ich vorher ein Verfechter von „richtigen“ Büchern war und mir beim besten Willen nicht vorstellen konnte, dass das Lesen mit so einem eReader vergleichbar wäre. Ist es auch nicht – es ist besser! Und wenn ihr jetzt denkt, ich versuche hier subtile Schleichwerbung – nein, dieser Beitrag soll ganz offensiv Werbung machen. Aber nicht für mein kindle sondern für eine ganz tolle Buchreihe.

Nun hab ich letztes Jahr schon etliche Bücher gelesen, die eine Erwähnung wert gewesen wären. Aber keines hat mich so begeistert und in seinen Bann gezogen wie Die Pforte von Patrick Lee. Eigentlich ein Dreiteiler, dessen erstes Buch man aber auch als stand-alone lesen könnte, wenn man sich diesem Bann denn entziehen könnte.

Zunächst hatte ich versehentlich den zweiten Teil zuerst gekauft. Doch nach ein paar Metern wurde schnell klar, da fehlt eine Vorgeschichte. Eine kurze Recherche ergab, die Pforte ist das erste Buch.

die pforte

So, nun aber zum Buch: man könnte es in die Kategorie Science Fiction einordnen. Wer sich jetzt aber das Weltall und Raumschiffe vorstellt, liegt völlig falsch. Es geht um ein Portal, ein Wurmloch, das versehentlich geöffnet wurde und aus dem allerlei Merkwürdiges den Weg auf die Erde findet. Diese Entitäten können entweder nichts oder sind tatsächlich nützlich. Hier muss man vor dem Autor wirklich den Hut ziehen. So viel Phantasie, wie er hat, findet man nur selten. Was da alles zum Vorschein kommt lässt den Leser nur staunen. Und dann entwickelt sich eine Geschichte, die an Spannung und Tempo immer mehr zunimmt. Man wird beim Lesen immer schneller und die Augen hüpfen über die Zeilen, lassen lästige Füllwörter aus und passen sich der Dramatik an.wurmloch

Spätestens wenn man das zweite Buch in der Hand hat, ist klar, dass man das Dritte auch lesen wird. Und wenn man dann, im dritten Buch sieht, wie sich die Anzeige den 90% nähert, fragt man sich unwillkürlich: „Wie will der Autor das noch alles schaffen?“ Er schafft es! Und zwar nicht gezwungen, bemüht, sondern sauber und elegant.

Aber Achtung: diese Buchreihe kann nicht einfach mal zwischendurch gelesen werden. Wer alles am Ende verstehen möchte, muss schon während des ersten Buches gut aufpassen. Verschiedene Zeitparadoxen und am Rande erwähnte Kleinigkeiten sind häufig wichtig und wenn man das ein oder andere nicht mitbekommen hat, steht man am Ende da und sagt: „Hä?! Wie das jetzt?“ Wer sich also zwischen den Büchern viel Zeit lässt und erst mal ein Anderes lesen möchte (Kann ich sowieso nicht nachvollziehen, weil die Bücher so spannend sind, dass es einfach weiter gehen muss!), wird beim Wiedereinstieg Probleme bekommen. Zum Glück hält der Autor sich in den Folgebüchern nicht mit lästigen Wiederholungen auf sondern kommt gleich zur Sache. Blöd, wenn man dann nicht mehr weiß, was vorher passiert ist.buch patrick lee

Also drei Bücher für pfiffige Leseratten, die sich nicht einfach nur berieseln lassen wollen!

Meine Empfehlung: Absolut lesenswert!

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